
Die Art und Weise, wie du deine Geschichte siehst, kann einen gewaltigen Unterschied ausmachen.
Hy und Willkommen auf meiner Seite!
Ich bin Lana, geboren und aufgewachsen in Kroatien. Nach meinem abgeschlossenen Studium der klinischen Psychologie bin ich ausgewandert und habe meinen Platz in Deutschland gefunden. Seitdem wohne ich in Regensburg.
Mein privater und beruflicher Weg
Schon als Kind war ich sehr sensibel und intuitiv und fand andere Menschen einfach faszinierend. Die Einzigartigkeit jedes Wesens hat mich stets begeistert, und ich wollte immer verstehen, was in Menschen vorgeht und was sie bewegt. Im Alter von 15 Jahren stellte sich mir eine erste große Herausforderung: Ich verlor plötzlich meinen Vater an Krebs. Mit seinem Tod brach die Sicherheit, die wir als Familie kannten, völlig weg. Meine Mutter, meine Schwester und ich waren völlig überfordert – drei "Kinder", die versuchten, irgendwie miteinander zu funktionieren. In diesem Chaos übernahm ich unbewusst die Mutterrolle, trug die emotionale Verantwortung für meine Familie und stellte meine eigenen Bedürfnisse komplett hinten an. In den darauffolgenden zwei Jahren verfiel ich in eine schwere Depression, lebte nur noch im Funktionsmodus und war dauerhaft in einem Zustand innerer Alarmbereitschaft, während ich versuchte, emotional zu überleben. Da es in Kroatien damals keine geeignete Therapie gab, suchte ich Hilfe in Selbsthilfebüchern über Verlust, Trauma und Persönlichkeitsentwicklung und erkannte, dass ich an einer PTBS litt. Rückblickend habe ich an diese zwei Jahre nur bruchstückhafte Erinnerungen – vieles davon ist für mich wie ein Blackout.
Über die nächsten Jahre versuchte ich, meine innere Leere durch Beziehungen zu füllen, was jedoch in einem wiederholten Kreislauf von Abhängigkeiten, Co-Abhängigkeiten und destruktiven Mustern endete. Mein Selbstwert war schwer angeschlagen, und über die Zeit hinweg verlor ich immer mehr den Zugang zu mir selbst, bis ich schließlich beschloss, die Verantwortung für mein Leben zu übernehmen. Ich war bereit, alles zu verändern und meine Geschichte neu zu schreiben, anstatt mich weiter als Opfer meiner Vergangenheit zu sehen. Mein Studium der Psychologie mit Schwerpunkt Trauma und meine intensive Selbsterfahrungsarbeit, die ich nach meiner Auswanderung nach Deutschland begann, halfen mir, meine Geschichte in eine Kraftquelle zu verwandeln. Dieser persönliche Heilungsweg legte das Fundament für meine heutige therapeutische Arbeit – und weckte in mir den tiefen Wunsch, auch andere auf ihrem Weg zurück zu sich selbst zu begleiten.
In Deutschland absolvierte ich eine 2-jährige systemische Ausbildung bei Wispo in München, erlernte EMDR und absolvierte eine intensive Ausbildung in verbundenem Atem und Rückführungstherapie. In meiner beruflichen Laufbahn sammelte ich knapp vier Jahre Erfahrung in der Betreuung und Therapie von Patienten in der Heiligenfeld Klinik, einer psychosomatischen Familienklinik. Dort konnte ich mein Verständnis für sichere Bindung und Beziehung vertiefen und erfolgreich Bindungstherapie anwenden. Über 250 Patienten wurden von mir betreut; ich setzte systemische Ansätze in der Familientherapie und Beratung um und unterstützte besonders häufig Paare bei der Konfliktklärung. Ich half Eltern, ihre Wunden zu heilen, um besser für ihre Kinder da sein zu können. Meine Arbeit orientierte sich an bedürfnisorientierten und systemischen Ansätzen, getragen von der tiefen Überzeugung, dass es – unabhängig davon, wie ausweglos eine Situation erscheint – immer einen Weg nach außen gibt. Zusätzlich erweiterte ich mein Wissen über Hochsensibilität und entdeckte, wie sehr ich mich selbst darin wiederfand.
Wenn ich heute auf mein bisheriges Leben zurückblicke, bin ich sehr dankbar für die Erfahrungen, die ich in meinen jungen 33 Jahren sammeln durfte. Ich habe gelernt, meine Erfahrungen zu würdigen und meine Gefühle als wertvolle Wegweiser anzunehmen. Meine Bewunderung und mein Interesse für Menschen sind unverändert geblieben, doch die Tiefe, mit der ich ihnen in meiner Arbeit begegne, hat sich erweitert und verfeinert. Heute sehe ich in jedem Menschen eine einzigartige Geschichte und ein Potenzial für Heilung, und ich bin dankbar, dass ich sie auf dieser Reise begleiten darf.